Fachschule Sozialpädagogik PIA

 Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher mit Fachhochschulreife praxisintegriert



ErzieherInnen übernehmen selbstständig und eigenverantwortlich Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben in allen sozialpädagogischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Als Praxisstellen in der integrierten Ausbildung kommen ALLE Arbeitsfelder für Erzieher/innen in Frage. Wir bilden entsprechende homogene Klassen für Kita-, Heim- oder OGS-Fachpraktikanten.

Das Wichtigste für die praxisintegrierte Erzieherausbildung auf einem Blick:

Mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung:

  • wird die staatliche Anerkennung als Erzieher(in) ausgesprochen
  • wird ggf. die Fachhochschulreife zuerkannt
  • kann nach einer mindestens einjährigen Berufserfahrung als Erzieher(in) die Ausbildung zur Heilpädagogin/zum Heilpädagogen begonnen werden
  • ist die Berechtigung zum Studium an Hochschulen für Sozialwesen (nach einem einschlägigen Praktikum) oder an Fachhochschulen anderer Fachrichtungen verbunden.
  • die Befähigung, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben in allen sozialpädagogischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zu übernehmen sowie selbstständig und eigenverantwortlich tätig zu sein

Dauer der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA): 

Dreijährige Ausbildung; Zeitliche Verteilung des Unterrichts pro Woche im Rahmen von PIA:

1.-3. Halbjahr: 3 Tage Schule – 2 Tage Praxis /4.-6. Halbjahr: 2 Tage Schule – 3 Tage Praxis

  • Die Fachpraktikanten sollen im Rahmen ihrer Ausbildung praktische Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit mit allen Altersgruppen (unter 3-6-jährige Kinder) erhalten. Zusätzlich müssen die Fachpraktikanten im zweiten Jahr ein achtwöchiges Praktikum im zweiten Arbeitsfeld (Schulkind/Jugendalter) absolvieren. Der Praktikumseinsatz erfolgt in Absprache mitdem Berufskolleg St.-Nikolaus-Stift und der jeweiligen Ausbildungseinrichtung.

 Voraussetzungen:                   

  • In die Fachschulen wird aufgenommen, wer den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) erreicht hat
  • und zusätzlich entweder den Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung erreicht hat (Sozialassistent, Kinderpfleger, Sozialassistent mit Schwerpunkt Heilerziehung, etc.)
  • eine nichteinschlägige Berufsausbildung und 6 Wochen Praktikum (Vollzeit 240 Stunden bzw. 480 Stunden Teilzeit) zusammenhängend innerhalb eines Jahres in einer sozialpädagogischenEinrichtung nachweist,
  • einen Hauptschulabschluss und Meisterbrief im Handwerk besitzt und einschlägige sozialpädagogische Tätigkeit nachweisen kann,

oder

  • das Fachabitur mit dem Erwerb beruflicher Kenntnisse in der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule oder Fachoberschule im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen nachweist,

oder

  • das vollständige nicht einschlägige Fachabitur und 6 Wochen Praktikum (Vollzeit 240 Stunden bzw. 480 Stunden Teilzeit) zusammenhängend innerhalb eines Jahres in einer sozialpädagogischen Einrichtung nachweist,

oder

  • das Abitur und 6 Wochen Praktikum (Vollzeit 240 Stunden bzw. 480 Stunden Teilzeit) zusammenhängend innerhalb eines Jahres in einer sozialpädagogischen Einrichtung nachweist.

 

Welche besonderen Möglichkeiten bietet mir das Profil?

  • Schwerpunktorientierte Arbeit im Elementarbereich und damit bei guter Qualifizierung erhöhte Einstellungschancen als Erzieherin und Erzieher in einem sehr nachgefragten Berufsfeld
  • Vernetzung von Theorie- und Praxisinhalten von Anfang an, Verknüpfung der Lernorte
  • Bindung an einen Anstellungsträger, Anreiz zur Bewährung und Professionalisierung
  • Beständige Kooperation der Fachschule mit den Praxisanleiterinnen und -anleitern vor Ort
  • Strukturierung der Ausbildung durch einen abgestimmten Ausbildungsplan
  • Gliederung der Ausbildungsjahre durch Themenmodule, Lern- und Praktikumsaufgaben

 Wo arbeite ich als Erzieherin und was sind meine Aufgaben?

ErzieherInnen sind pädagogische Fachkräfte, die in einer Kindertageseinrichtung, einer Offenen Ganztagsschule oder in einem Heim eine Gruppe leiten oder in der Offenen Jugendarbeit tätig sind,  d.h. für Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen verantwortlich sind, mit Eltern, Erziehungspartnern und Fachkräften anderer Institutionen zusammen arbeiten, die sich aktiv in die Arbeit multiprofessioneller Teams einbringen und innerhalb der Öffentlichkeitsarbeit ihre Einrichtung nach außen vertreten.

Das schwerpunktorientierte Arbeitsfeld liegt an unserer Fachschule im Elementarbereich und damit bei guter Qualifizierung erhöhter Einstellungschancen als ErzieherIn in einem sehr nachgefragten Berufsfeld.

Die vielen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Sie im Laufe der Ausbildung erwerben sollen, finden Sie im Lehrplan hinsichtlich der unterschiedlichen Lernfelder auf S. 37ff.:

http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/upload/_lehrplaene/e/sozialpaedagogik.pdf.


Welche Fächer habe ich in der Ausbildung?

Unterrichtsfächer Fachrichtungsübergreifender Lernbereich:

  • Deutsch/Kommunikation
  • Fremdsprache
  • Politik/Gesellschaftslehre
  • Naturwissenschaften

Fachrichtungsbezogener Lernbereich:

  • Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
  • Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
  • Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
  • Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
  • Katholische Religionslehre/Religionspädagogik
  • Wahlfach 1: Vertiefung in einem Bildungsbereich
  • Wahlfach 2: Vertiefung eines Arbeitsfeldes/einer Zielgruppe
  • Projektarbeit
  • Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Differenzierungsbereich:

  • Mathematik für Studierende, die die Fachhochschulreife erlangen wollen

Welche Berufsaussichten habe ich als ErzieherIn?

Mit erfolgreichem Berufsausbildungsabschluss stehen  viele Türen für einen Berufseinstieg offen, z.B. sind Bewerbungen bei kommunalen und kirchlichen Kindergärten, Kinder- und Jugendheimen, Familienberatungsstellen, Tagesstätten oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung möglich.

 Welche Möglichkeiten der Weiterqualifizierung gibt es?

  • Wissensauffrischung/Fortbildungen z.B. in den Bereichen Sonderpädagogik, Heilerziehungspflege, Heimerziehung
  • Aufstiegsfortbildung z. B. als FachwirtIn für Erziehungswesen, Kindergartenleitung
  • Ein Studium (Hochschulzugangsberechtigung als Voraussetzung) z.B. „Bachelor of Arts Erziehungswissenschaft“ oder „Bachelor of Arts Soziale Arbeit“
  • Selbstständigkeit z.B. als Tagesmutter oder eigene Kitagründung

 Du solltest ErzieherIn werden, wenn...

  • du freundlich, teamfähig und kommunikativ bist
  • du eine gute Beobachtungsgabe gegenüber kindlichen Bedürfnissen hast
  • du Verantwortung für die Bildungsarbeit mit Kindern übernehmen möchtest

 Unsere ehemalige Fachpraktikantin Ines berichtet



 

 

 

Einleger PIA Heim

Entstehen Ausbildungskosten?

Es wird kein Schulgeld erhoben und im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen werden Lernmittel gewährt. Es wird eine jährliche Sachkosten­pauschale erhoben. Eventuelle Studienfahrten und Tage religiöser Orientierung sind zu finanzieren.

Verdienstmöglichkeiten?

 Auf Basis von mit den Trägern sozialpädagogischer Einrichtungen geschlossener Fachpraktikanten- bzw. Ausbildungsverträgen wird die Ausbildung durch die Träger folgendermaßen vergütet:

  1. Jahr ca. 1000,- € brutto
  2. Jahr ca. 1100,- € brutto
  3. Jahr ca. 1300,- € brutto

Wann können Bewerbungen eingereicht werden?

 Das Bewerbungsverfahren beginnt am 1. September eines jeden Jahres für das darauffolgende Schuljahr.

Welche Unterlagen werden für die Bewerbung benötigt?

Bitte die folgenden Unterlagen OHNE Mappe oder Klarsichthülle einreichen, da die Bewerbung bei uns verbleibt.

  • Bewerbungsschreiben
  • Aufnahmeantrag (mit dem Computer ausfüllen und ausdrucken)
  • Aktueller Lebenslauf
  • Kopie der letzten zwei Zeugnisse
  • 1 aktuelles Passfoto
  • direkt nach Erhalt: Fachoberschulreife (in beglaubigter Kopie)
  • nach Aufnahme: erweitertes polizeiliches Führungszeugnis

 Wohin können die Bewerbungsunterlagen gesendet werden?

Berufskolleg St.-Nikolaus-Stift

Brüsseler Str. 68

53909 Zülpich Füssenich

Weitere Auskünfte können von den jeweiligen Bildungsgangleitungen über das Sekretariat eingeholt werden.

Tel.: 02252 / 94 36 0

Fax: 02252 / 94 36 36

 

 

Kontakt

Tel.: 02252 / 94 36 0
Fax: 02252 / 94 36 36

Brüsseler Str. 68
53909 Zülpich - Füssenich

E-Mail: info@st-nikolaus-stift.de

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